
Selbstregulation beim Hund – Warum schwierige Situationen wichtig sind
Selbstregulation ist die Fähigkeit eines Hundes, seine Emotionen, Impulse und sein Verhalten selbstständig zu kontrollieren. Dazu gehört beispielsweise, nicht sofort zu bellen, wenn ein anderer Hund vorbeigeht, oder in stressigen Situationen ruhig zu bleiben.
Diese Fähigkeit ist nicht angeboren, sondern muss – wie bei Menschen auch – durch Erfahrung und Training entwickelt werden.
Ein häufiger Fehler in der Hundeerziehung besteht darin, schwierige Situationen zu vermeiden – etwa durch Umwege bei Hundebegegnungen oder indem man sich bei Angstverhalten sofort zurückzieht. Das mag kurzfristig Erleichterung bringen, verhindert aber, dass der Hund lernt, mit solchen Reizen umzugehen.
Vermeidung fördert Unsicherheit und kann zu einer Verstärkung unerwünschter Verhaltensweisen führen.
Warum Konfrontation (in dosierter Form) wichtig ist:
• Lerngelegenheit: Nur wenn der Hund mit herausfordernden Situationen konfrontiert wird, kann er lernen, angemessen darauf zu reagieren.
• Resilienz: Wiederholte, kontrollierte Konfrontation hilft dem Hund, emotional belastbarer zu werden.
• Bindung und Vertrauen: Gemeinsam gemeisterte Situationen stärken die Beziehung zwischen Mensch und Hund.
• Reduktion von Ängsten: Durch positive Erfahrungen in schwierigen Kontexten können Ängste abgebaut werden.
Selbstregulation muss gelernt werden.
Und das geht nur, wenn wir schwierige Situationen nicht vermeiden.
Denn:
Wenn wir jedes Mal ausweichen, wenn’s unangenehm wird, lernt der Hund nur eins – dass es wirklich gefährlich ist.
Stattdessen brauchen Hunde kontrollierte Konfrontation.
Dosiert und begleitet.
So lernt dein Hund:
✔ Ich kann das aushalten.
✔ Es passiert mir nichts.
✔ Mein Mensch hilft mir.
Trau dich ran. Wir helfen dir dabei!
Gemeinsam wachsen – für mehr Gelassenheit im Alltag!